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Beschreibung
Das »Leben des Benvenuto Cellini« ist Autobiographie, Künstlerporträt, Gesellschafts-, Historien- und Abenteuerroman in einem.
Cellinis Leben war turbulent, geprägt von dem Spannungsfeld zwischen der Abhängigkeit von seinen Auftraggebern (mächtigen und skrupellosen Renaissancefürsten) und seinem unbändigen künstlerischen Selbstbewusstsein. Er scheut keine Auseinandersetzung, immer wieder ist er deswegen auf der Flucht. So gelangt er von Florenz nach Siena, Pisa oder Lucca, auch nach Rom und nach Frankreich, wo er jeweils bedeutende Auftraggeber findet – mit denen er sich aber meistens nach kurzer Zeit wieder überwirft. Cellini nimmt an der Verteidigung der Engelsburg teil, landet im Kerker, begeht einen Mord, entgeht einem Mordkomplott, wird zeitweise Mönch, begegnet Gespenstern: An erzählenswerten Stationen seines Lebens mangelt es nicht. Es finden sich aber vor allem auch Ausführungen über seine Arbeit und sein künstlerisches Schaffen, Cellini erlaubt so seinen Lesern einen ausführlichen Blick in seine Werkstatt.
Johann Wolfgang von Goethe war von Cellinis Autobiografie so fasziniert, dass er eine Übersetzung aus dem Italienischen anfertigte, die erstmals 1803 erschienen ist.
Jacob Burckhardt schreibt 1860 in »Die Kultur der Renaissance in Italien« über das Buch:
»Die Selbstbiographie des Benvenuto Cellini […] schildert den ganzen Menschen, zum Teil wider Willen, mit einer hinreißenden Wahrheit und Fülle. Es ist wahrlich kein kleines, dass […] Benvenuto als Mensch die Menschen beschäftigen wird bis ans Ende der Tage. Es schadet ihm nicht, dass der Leser häufig ahnt, er möchte gelogen oder geprahlt haben; denn der Eindruck der gewaltig energischen, völlig durchgebildeten Natur überwiegt. […] Er ist ein Mensch, der alles kann, alles wagt und sein Maß in sich selber trägt.«